Die Neuraltherapie

Der Begriff Störfeld wurde  in der von Ferdinand und Walter Huneke 1925 erstmals beschriebenen Neuraltherapie geprägt. Es war die Zeit, in der Forschungen  die Funktionsweise und Bedeutung des autonomen (vegetativen) Nervensystems erkannten. Eine Kernaussage der Neuraltherapie ist, dass chronische Entzündungen (z.B. der Nasennebenhöhlen, auch Zahnherde) oder Narben, zu einer anhaltenden Fehlregulation von Sympathikus und Parasympathikus- den Protagonisten des vegetativen Nervensystems- führen können.  Zur Behandlung wird ein Lokalanästhetikum (Procain oder Lidocain) in die Narbe oder an zugeordnete Nervenpunkte injiziert. Manchmal verbessern sich dann die Beschwerden- gleich welcher Art- sofort nach der Behandlung („Sekundenphänomen nach Huneke“).   Ein Satz aus dem Lehrbuch von Peter Dosch zur Neuraltherapie von 1978 (8.Auflage, Haug Verlag) war für mich währen meiner Ausbildung besonders prägend. Er stammt von dem Physiologen Prof. von Hering, aus dem Jahre 1925:

Die weise Benutzung des vegetativen Systems wird einmal den Hauptteil ärztlicher Kunst ausmachen.“  Diese Aussage ist heute gültiger denn je.

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