Schlafapnoescreening
Eine Schlafapnoe verursacht Symptome wie Tagesschläfrigkeit, störendes nächtliches Schnarchen, Atemaussetzer im Schlaf oder erhöhte Blutdruckwerte. Eine nicht erkannte Schlafapnoe stellt ein sehr hohes eigenständiges Risiko für Herzerkrankungen und Gefäßerkrankungen dar. Auch die Lebenserwartung ist deutlich niedriger. Ein wichtiges ambulantes Untersuchungsverfahren zum Erkennen nächtlicher Atemaussetzer ist die sogenannte Polygraphie, also eine Untersuchung auf Atemaussetzer und Schnarchphasen in der Nacht. Mit dem Polygraphiescreening können wir insgesamt schnell und gezielt ihr Risiko für eine Schlafapnoe einschätzen und je nach Befund weitere notwendige Untersuchungen veranlassen.
Wann sollte ein Schlafapnoescreening durchgeführt werden?
Das Schlafapnoescreening können wir in unserer Praxis bei Ihnen durchführen, wenn Sie unter folgenden Symptomen leiden:
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
- erhöhter Tagesmüdigkeit, Sekundenschlaf, Erschöpfung, Burn-out
- Ein- bzw. Durchschlafstörungen, unerholsamer Schlaf
- Andauern von Sodbrennen, Reflux oder Reizhusten
- Schnarchen (je lauter, je eher), Atempausen,
- Vorhofflimmern u.a. Herzrhythmusstörungen
- nach Schlaganfall, Herzinfarkt, Stent-Einsatz, Bypass-OP
- Verkalkungen der Halsschlagadern
- hoher Blutdruck
- Therapieschwierigkeiten bei Übergewicht, Diabetes
Wie wird das Screening durchgeführt?
Mit einem kleinen Gerät über die Nacht werden zuhause folgende Werte gemessen:
- Atemfluss/Atempausen
- Lageposition (Rücken/Bauch/Seitenlage)
- Sauerstoffsättigung
- Lageposition von Brustkorb und Bauch
- Schnarchereignisse
Zusätzlich werden Ihre Symptome vor der Untersuchung über einen speziellen Fragebogen erfasst, so dass wir Ihre Beschwerden noch besser einordnen können und Ihnen den passenden Therapieplan erarbeiten können.