Wenn Ihr Kind über einen längeren Zeitraum besonders häufig am Daumen lutscht oder Schnuller nuckelt, können Zahnfehlstellungen entstehen. Auch frühzeitig verloren gegangene Milchzähne können eine Fehlstellung der bleibenden Zähne begünstigen. Wenn wir im Dr. Schlotmann Kids Club feststellen, dass Ihr Kind bereits eine deutliche Zahnstellungsanomalie hat, starten wir frühzeitig mit einer kieferorthopädischen Diagnostik und der Behandlung.
Was ist eine feste Zahnspange?
Mit einer festen Zahnspange können Fehlstellungen von Zähnen und Kiefer korrigiert werden. Üblicherweise trägt man eine feste Zahnspange circa 1,5 Jahre. In den meisten Fällen handelt es sich um eine sogenannte Multiband-Bracket-Apparatur, mit deren Hilfe Zähne mit ihrer Zahnwurzel bewegt werden.
Im Gegensatz zur losen Zahnspange lassen sich mit einer festen Zahnspange schwierigere Zahnkorrekturen durchführen. Ob eine lose oder eine feste Zahnspange für Ihr Kind sinnvoller ist, lässt sich nur individuell in Abhängigkeit vom Alter und von der Schwere der Kiefer- oder Zahnfehlstellung Ihres Kindes feststellen.
Wann ist eine feste Zahnspange sinnvoll?
Da feste Zahnspangen einen deutlich höheren Druck als lose Zahnspangen entwickeln, kommen sie vor allem bei besonders ausgeprägten Zahnfehlstellungen zum Einsatz. Sie ist dann notwendig, wenn größere Zahnbewegungen nicht mehr nur durch eine Dehnplatte vorangetrieben werden können, um eine Zahnkorrektur bei Kindern durchzuführen.
Eine kieferorthopädische Behandlung bei Kindern ist ab neun Jahren möglich, da in diesem Alter das Wachstum des Kiefers noch optimal beeinflusst werden kann. Sollten bei der Untersuchung kompliziertere Zahnfehlstellungen festgestellt werden, ist der Einsatz einer festen Zahnspange bereits mit neun Jahren möglich.
Welche unterschiedlichen Arten von festen Zahnspangen gibt es?
Festsitzende Zahnspangen bestehen aus Brackets und einem Bogen. Es gibt allerdings Unterschiede hinsichtlich der Ästhetik der festen Zahnspangen. Somit unterscheiden sich, je nach Art der gewählten Zahnspange, die Kosten für die Kieferorthopädie bei Kindern. Die Brackets gibt es in unterschiedlichen Materialien und Farben:
Metallbrackets/Minibrackets
Wir verwenden sehr kleine Metallbrackets aus nickelfreiem Stahl bzw. Edelstahl. Metallbrackets sind besonders robust und langlebig und gehören zur Standardversorgung, wenn es um feste Zahnspangen bei Kindern geht. Metallbrackets als Zahnspange werden bei entsprechender Indikation bis zum 18. Lebensjahr von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.
Keramikbrackets
Keramikbrackets sind fast nicht sichtbar, da sie nahezu zahnfarben sind. Damit ist die Keramik-Zahnspange eine oft gewählte Form der festen Zahnspange bei Jugendlichen und Kindern. Sie verfärben sich nicht und haben einen hohen Tragekomfort. Die Herstellung von Keramikbrackets ist aufwendig und kostenintensiv. Daher ist diese Kermamik-Zahnspange im Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkasse nicht enthalten.
Selbstligierende Brackets
Selbstligierende Brackets besitzen einen Draht, der durch einen speziellen Schiebeverschlussmechanismus gehalten wird. Dieser Mechanismus ermöglicht eine freiere Bewegung der Behandlungsbögen und sorgt damit für eine sanftere Verschiebung der Zähne als herkömmliche feste Zahnspangen. Die Kosten für selbstligierende Brackets als Zahnspange werden in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen, für diese Form der kieferorthopädischen Behandlung bei Kindern muss also eine Zuzahlung geleistet werden.
Ablauf, Behandlung und Nachsorge
So läuft die Behandlung bei Dr. Schlotmann ab
Die wohl am häufigsten gestellte Frage bei der Behandlung mit einer festen Zahnspange bei Kindern ist die nach der Dauer. Zahn- oder Kieferfehlstellungen sind allerdings genauso individuell wie Kinder selbst. Daher hängt die Behandlungsdauer stark von individuellen Faktoren ab. Als Richtwert gilt jedoch eine Zeit von etwa zwei Jahren, wobei leichtere Zahnkorrekturen auch schneller zu beheben sind.
Wir im Dr. Schlotmann Kids Club legen Wert darauf, dass die Behandlung erst bei Erreichen des bestmöglichen Ergebnisses abgeschlossen ist. Genauso wichtig ist uns eine enge Zusammenarbeit mit Ihnen: Regelmäßige Kontrollen des Fortschritts und eine durchgängige Erreichbarkeit bei Fragen sind bei uns selbstverständlich. So erhält Ihr Kind durch Prophylaxe und die individuelle feste Zahnspange das optimale Ergebnis und ein strahlendes Lächeln.
Die optimale Nachsorge
Nach der erfolgreichen Behandlung mit der festen Zahnspange setzen wir üblicherweise Retainer ein, der dafür sorgt, dass die verschobenen Zähne dort bleiben, wo sie sollen. Retainer sind nahezu unsichtbar, da sie entweder an der Zahninnenseite angebracht oder als lose Schiene über Nacht getragen werden. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt bei der Nachsorge die Kosten für herausnehmbare Retentionsplatten. Die kieferorthopädische Behandlung mit Retainern muss bei Kindern in den meisten Fällen privat getragen werden.