Weisheitszahn-OP auf einen Blick

Dr. Schlotmann

Weisheitszahn-OP auf einen Blick

Viele Menschen beschäftigen sich erst mit ihren Weisheitszähnen, wenn diese Schmerzen oder andere unangenehme Gefühle am Zahnfleisch oder im Mundraum verursachen. Eine Weisheitszahn-OP schafft Erleichterung und verhindert mögliche Schäden an benachbarten Zähnen.

Inhalt

Was sind Weisheitszähne?

Weisheitszähne sind die letzten Zähne, die beim Menschen meist im Alter von 18-25 Jahren durchkommen, als hinterste Backenzähne. Normalerweise hat jeder Mensch vier Weisheitszähne, die schon vor der Geburt angelegt sind. Manche Menschen haben allerdings nicht alle vier oder sogar gar keine Weisheitszähne. Viele Menschen müssen sich die Weisheitszähne nicht zwangsläufig ziehen lassen, nur wenn sie keinen Platz mehr im Kiefer haben und somit Schmerzen verursachen.

Wann und warum müssen Weisheitszähne gezogen werden?

Es gibt Indikationen, die eine Weisheitszahnentfernung sinnvoll und sogar notwendig machen. Häufig sind es nur teilweise durchgebrochene (retinierte, teil-retinierte) und/oder verlagerte Weisheitszähne, die aufgrund von Schmerzen gezogen werden müssen. Insbesondere die verlagerten Weisheitszähne üben häufig Druck auf die Nachbarzähne aus. Dies kann zu Zahnverschiebungen und auch zu Wurzelschädigungen führen.

Wenn Weisheitszähne entweder nur im Ober- oder Unterkiefer durchbrechen, fehlen ihnen jeweils ihre Gegenspieler. Dadurch können sie sich “verlängern”, das heißt über die Kauflächen hinauswachsen. Mitunter gerät hierdurch das gesamte Kausystem aus der Balance. Unangenehme Kiefergelenksbeschwerden oder Verspannungen in den Gesichtsmuskeln sind mögliche Folgen.

Wie läuft eine Weisheitszahn-OP ab?

Individuelles Vorgespräch

In dem Aufklärungsgespräch für die ambulante Weisheitszahn-OP wird beurteilt, ob eine Entfernung der Zähne in örtlicher Schmerzausschaltung oder in einer kurzen Vollnarkose für den Patienten die richtige Lösung ist. Hierbei wird der Lokalbefund, also die Lage der Zähne, sowie natürlich auch die Voraussetzung des Patienten für solch einen Eingriff berücksichtig. Die Entscheidung wird gemeinsam getroffen. Bereits im Vorfeld bekommen Sie ein Rezept für die erforderlichen Medikamente, sowie eine Einleitung zur Einnahme. Der genaue Ablauf der Weisheitszahn-OP wird hier ebenfalls genau besprochen.

Vorbereitung auf die Weisheitszahn-OP

Vor dem Eingriff wird oft bereits ein Konzept zur Einnahme bestimmter Stoffe auf Naturheilkunde und (wenn erforderlich) aus der Schulmedizin erstellt, um den Körper optimal für den Heilungsprozess vorzubereiten. Ebenso wird Ihnen im Vorfeld gesagt, was sie in der Zeit nach dem Eingriff beachten sollen, sodass Sie Ihren Arbeitgeber oder die Schule informieren können. In der Regel sind für drei bis sieben Tage nach der Weisheitszahnentfernung krankgeschrieben. Alle erforderlichen Voruntersuchungen (z.B. 3 D Röntgen) werden im Rahmen der Vorbereitung durchgeführt.

Ablauf der Weisheitszahn-OP

Bei der Entfernung von Weisheitszähnen wird meist so minimalinvasiv wie möglich gearbeitet. Nach einer Blutentnahme wird eine Membran erstellt, die in die jeweilige Wundregion nach der Zahnentfernung eingebracht wird. Hier bringt der Zahnarzt die körpereigenen Zellen, die zur Wundheilung und Abwehr verantwortlich sind in konzentrierter Form in die Wundregion, was die Wundheilung sowie die Gefahr einer Entzündung und damit von Schmerzen nach der Weisheitszahn-OP nachweislich senkt. Das Ziehen der Weisheitszähne tut durch die lokale Betäubung bzw. Narkose nicht weh.

Je nachdem, ob die Behandlung unter Vollnarkose erfolgt ist, bleiben Sie noch für eine Dauer mehrerer Stunden zur Beobachtung in der jeweiligen Klinik, um mögliche Nebenwirkung oder Schmerzen kontrollieren zu können. Handelt es sich lediglich um eine Lokalanästhesie, dürfen Sie meist sofort nach Hause.

Nachuntersuchung

Am Tag nach der Weisheitszahnentfernung erfolgt routinemäßig die Kontrolle der Wundsituationen und die Überprüfung, ob Schmerzen nach der Weisheitszahn-OP vorhanden sind und die Schmerzmittel für den Patienten funktionieren. Zudem wird überprüft, ob die operierte Stelle und eventuell entstandene Schwellungen nach der Weisheitszahn-OP durch das Kühlen mit Kühlpack oder Eiswürfeln gut verheilt ist. Auch, ob die gezogenen Weisheitszähne noch Schmerzen verursachen, wird kontrolliert. Nach spätestens zehn Tagen zieht der Zahnarzt die Fäden und verschafft sich einen letzten Blick auf die operierte Stelle.

Darauf sollten Sie nach einer Weisheitszahn-OP achten

Für die Nahrungsmittelaufnahme direkt nach der Weisheitszahn-OP erhalten Sie spezielle Empfehlungen, um Schwellungen oder Entzündungen zu vermeiden. So raten die meisten Zahnärzte, nach dem Ziehen der Weisheitszähne beim Essen erstmal auf Milchprodukte wie Joghurt oder Käse zu verzichten. Der Grund dafür ist das erhöhte Infektionsrisiko durch Milchsäurebakterien. Zudem sollten Sie auf Sport sowie auf den Konsum von Alkohol und Nikotin verzichten. Dieser erweitert die Blutgefäße, erhöht die Durchblutung, setzt die Blutgerinnung herab und erhöht zudem das Risiko für eine Entzündung nach der Weisheitszahn-OP.

Tut das Ziehen der Weisheitszähne weh? Wie läuft die OP ab? Diese und weitere Fragen werden im Vorgespräch geklärt, sodass Sie beruhigt in die Weisheitszahn-OP starten können.

Bei Dr. Schlotmann haben wir uns darauf spezialisiert, die Weisheitszahn-OP so angenehm wie möglich für unsere Patienten zu gestalten. Wir informieren Sie gerne unverbindlich zu allen Fragen und Sorgen rund um den Ablauf des Eingriff.

Weisheitszahn-OP bei Angstpatienten

Gerade bei Menschen, die Angst vor dem Zahnarzt haben, kann eine bevorstehende Weisheitszahn-OP Panik auslösen. Glücklicherweise sind inzwischen viele Zahnärzte auf Patienten mit Angst vor der Weisheitszahn-OP vorbereitet und sogar spezialisiert und bieten während der Weisheitszahn-OP Betäubung durch Narkose, Lachgas oder Hypnose an. Bei der Auswahl Ihres Zahnarztes sollten Angstpatienten also auf Zahnärzte setzen, die eine ausführliche, individuelle Beratung anbieten und Ihre Ängste ernst nehmen.

Fazit

Die Behandlung mit Veneers ist vor allem bei leichten Zahnfehlstellungen, wie beispielsweise bei schiefen Frontzähnen oder als Abschluss nach einer Behandlung mit einer festen Zahnspange, sinnvoll. Bei sehr schiefen Zähnen sollte allerdings auf Alternativen wie Zahnspangen zurückgegriffen werden. Jedes Gebiss weist individuelle Gegebenheiten auf, die die Entscheidung für oder gegen eine Alternative beeinflussen. Lassen Sie sich bei einem Zahnarzt dazu beraten, ob Lumineers, Veneers oder eine Zahnspange am besten für Sie geeignet ist und finden Sie ihre perfekte Lösung für makellose Zähne.

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